FAQ

Was ist Osteopathie eigentlich genau?

Die Osteopathie ist ein ganzheitlicher Behandlungsansatz, der darauf ausgelegt ist die Selbstheilung des Körpers anzuregen und somit dem Organismus zu Harmonie und Gleichgewicht zu verhelfen. Während beispielsweise bei der Physiotherapie zumeist auf die Verbesserung einer zuvor krankhaft eingeschränkten Bewegung abgezielt wird, betrachtet die Osteotherapie den Körper als Einheit und stellt Zusammenhänge zwischen augenscheinlich oft nicht in Verbindung stehenden Strukturen fest. Mit Hilfe der Osteopathie wird nicht nur Einfluss auf Knochen, Sehnen und Muskeln genommen; es können ebenso Faszien und innere Organe sowie Blutkreislauf und Lymphsystem angesprochen werden. Das macht eine osteopathische Behandlung zu einem komplexen Vorgang für Tier und Therapeut, wodurch eine ebenso komplexe und damit auch ganzheitliche und nachhaltige Heilung angeregt wird.

Warum Osteopathie und Training?

Für erfolgreiches Training, welcher Art auch immer, ist die Funktionsfähigkeit des Körpers und die Wahrnehmung desselben unerlässlich. Das wissen wir aus eigener Erfahrung. Ist eine Bewegung gestört oder lässt sie sich gar nicht ausführen, so muss dies zunächst behandelt werden, bevor weiter trainiert werden kann. Andersherum braucht jeder Organismus ein gewisses Training, damit es nicht zu Einschränkungen beispielsweise des Bewegungsapparates kommt. Daraus ergibt sich der enge Zusamenhang zwischen Therapie und Training. Zudem kann individuell auf Tier und Mensch angepasstes Training Erkrankungen und frühzeitigem Verschleiß vorbeugen. Eine prophylaktische Behandlung kann das Training bereichern.

Wann bin ich nicht der richtige Ansprechpartner?

An manchen Dingen kann (und sollte) kein Training der Welt etwas ändern. Viele Verhaltensweisen, die unsere Tiere zeigen können durch gezieltes Training beeinflusst werden doch am grundlegenden Charakter und der Individualität unserer Tiere sollten und können wir nicht rütteln.

Die Osteopathie kann auf so viele Dinge Einfluss nehmen, sind jedoch akute Verletzungen oder starke Schmerzen im Spiel, dann sollte das Tier zunächtst einem fähigen Tierarzt vorgestellt werden und erst in zweiter Instanz einem Osteopathen.

Hierbei handelt es sich immer um Einzelfallentscheidungen, gerne stehe ich für individuelle Fragen zur Verfügung.

Trainingspause nach der Behandlung?!

Auf gar keinen Fall!!! Nicht ohne Grund ist der Satz der von Osteopathen am häufigsten zitiert wird „Bewegung ist Leben“. Oftmals bitte ich den Tierhalter bereits während der Behandlung den Patienten ein paar Minuten zu bewegen, spätestens aber unmittelbar nach der Behandlung sollte ein kleiner Spaziergang erfolgen. In den Tagen nach der osteopathischen Behandlung sollte natürlich von extremen Belastungen abgesehen werden, jedoch benötigt der Organismus unbedingt Bewegung um gegebenenfalls ein neues Körpergefühl annehmen zu können und Muskelkater entgegenzuwirken.